Angekommen...
Mittwoch, 11.11. Auckland
Heute Morgen konnten wir relativ lange ausschlafen, ich war aber bereits vor 7 Uhr wach und zeitmäßig völlig verwirrt, das Handy zeigte 18.50 Uhr an, draußen war‘s dämmrig … na, irgendwann hatte ich‘s dann begriffen.
Ansonsten merke ich nichts vom Jetlag.
Als erstes stand das Auckland–Museum auf dem Plan, in dem auch eine Ausstellung über die Maori-Kultur gezeigt wird.
Beeindruckend waren vor allem ein 25m langes, aus einem Kauri-Baum geschnitztes Kriegsboot der Maori sowie deren reich verzierte Wohnhäuser. Eine im Museum gezeigte Maori-Performance mit (Kriegs-)Tänzen und Gesängen gefiel mir nicht so gut, ich empfand sie als unauthentisch.
In der zweiten Hälfte des Tages hatte ich viele Gelegenheiten ein Neuseeländisches Fitnessprogramm zu absolvieren, es nennt sich „Jacke an- Jacke aus“, also Sonne, Sonne weg und Wind, Regen.
Nach einem Fußmarsch vom Museum zu Hafen, fuhren wir mit der Fähre zur vorgelagerten Insel Waiheke. Dort waren wir als 5-er Gruppe unterwegs. Wir liefen in einer fast menschenleeren Bucht am Strand entlang.
Nur zwei Kleinbusbesatzungen hatten sich das idyllische Plätzchen zum campen ausgesucht. Als das Wetter sich weiter eintrübte, fuhren wir mit dem All-Day-Ticket (8 N$) über die Insel und tranken in einem Strandlokal mit Panoramablick einen genussvoll einen guten einheimischen Rotwein, während draußen der Himmel seine Eimer ausschüttete.
Nach der Rückfahrt gönnte ich mir zum Tagesausklang für 20 N$ ein stone-grilled Angusteak in einem Restaurant am Hafen.
Donnerstag, 12.11. von Auckland nach Paihia
Ab 7 Uhr sammelten wir uns zum morgendlichen Frühstück in der Kaffee-Bar an der Ecke, um uns mit einem wirklich guten Kaffee in Schwung zu bringen.
Auf der Fahrt nach Paihia stoppten wir, um die berühmten Kauri-Bäume zu sehen. Inmitten kultivierter Landschaft gibt es völlig unerwartet ein Stück Urwald mit den bis zu tausend Jahre alten Baumriesen. Jetzt verstehe ich auch, wie die Maori ein 25 m langes Kanu aus einem Baum schnitzen konnten.
Dann ging es weiter durch grüne und hügelige, sicherlich von Hobbits :) bewohnte Landschaften, vorbei an rosa Schafen, zu einem German-Breakfast.
Von einem Mitreisenden erhielt ich eine Randnotiz zu unserer Fluggesellschaft Korean Airline: In einer Statistik vom Besten zum Schlechtesten von 1-58 steht sie mit 11 Totalverlusten auf Platz 54, aber ich habe ja auch Air China überlebt mit Platz 56 ;-)
Einen weiteren Halt machten wir kurz vor dem Zielort Paihia an einem Wasserfall, der auch "Paris Hilton Wasserfall" genannt wird, weil er der meistfotografierte Wasserfall Neuseelands ist.
Am Nachmittag wanderten wir ca. 2h an der Küste entlang durch übrig gebliebene Urwaldgebiete und beeindruckende Mangrovenwälder zu einem weiteren, laut rauschenden Wasserfall.
Am Abend gingen wir alle gemeinsam in Paihia ins „Peppercorn“, ein sehr schmackhaftes Essen und herzliches Lachen mit und über Trevor, unseren neuseeländischen "busdriver", schlossen den Tag ab.